Breitbandatlas der Bundesnetzagentur: Glasfaser-Versorgung steigt

Frei zugängliches Portal im Gigabit-Grundbuch zum »Nachschlagen«

09. August 2023

Breitband-Atlas

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 9.8.2023 neue Zahlen aus dem sogenannten Breitbandatlas vorgestellt, einem frei zugänglichen Portal im Gigabit-Grundbuch, das die Versorgung mit Breitband-Internet (einfacher gesagt: Festnetz-Internet) an verschiedenen Standorten möglichst exakt abbildet.

Über 330 Unternehmen liefern dafür die entsprechenden Daten, und somit kann – ganz ähnlich wie bei der Mobilfunk-Karte für mobiles Internet – diese Zusammenstellung ein sehr neutrales Bild zur Versorgungslage zeichnen.

Über diesen Link springst du direkt in den Breitband-Atlas und kannst somit »nachschlagen«, wie gut das Netz an bestimmten Standorten aussfällt.

 

Aus aktuellem Anlass stellt die BNetzA fest, dass es mehr Glasfaser-Anschlüsse gibt. Zudem steigt die zur Verfügung stehende Bandbreite, wobei die Verbraucherzentrale 2023 einen pauschalen Schadensersatz für langsames Internet ins Spiel gebracht hat.

Nach den Zahlen des Breitbandatlas lag die Versorgungsquote mit Glasfaser auf Basis von FttH/B-Infrastruktur Ende 2022 bei ca. 25 Prozent der Haushalte. Über alle Technologien hinweg können mehr als 70 Prozent der Haushalte Gigabitanschlüsse nachfragen, wobei der Großteil auf der Abdeckung mit aufgewerteten HFC-Netzen beruht. [...] So sind Anschlüsse mit 50 Mbit/s für ca. 95 Prozent der Haushalte und mit 100 Mbit/s für gut 90 Prozent der Haushalte verfügbar.

Den Breitbandatlas selbst erklärt die BNetzA übrigens ebenfalls:

Der Breitbandatlas ist ein frei zugängliches Portal im Gigabit-Grundbuch. Er veranschaulicht, welche Versorgung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene zur Verfügung steht. Die differenzierteste Stufe bildet die Versorgung in Rasterzellen mit einer Größe von 100x100 Metern ab. Insgesamt stellt der Breitbandatlas Versorgungsdaten dar, die von über 330 Telekommunikationsunternehmen geliefert wurden. Der Breitbandatlas wurde seit 2005 von verschiedenen Betreibern betreut und immer wieder methodisch weiterentwickelt. Nun erscheint er zum zweiten Mal im Gigabitgrundbuch auf Basis adressgenauer, verpflichtender Datenlieferungen. Erstmals war die Bundesnetzagentur für den gesamten Prozess der Datenerhebung und -aufbereitung verantwortlich.

Die Preisunterschiede zwischen DSL, Kabel- und Glasfaser-Anschlüssen kannst du hier gegenprüfen, denn: Noch ist Glasfaser relativ kostspielig, sodass du auf jeden Fall einen Preisvergleich zurate ziehen solltest.

Quellen

Bundesnetzagentur veröffentlicht neue Daten zur Breitbandverfügbarkeit, Pressemitteilung vom 9.8.2023, https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/20230809_Breitband.html, letzter Abruf am 9.8.2023

Autor: TARIFFUXX Redaktionsteam