Recht auf schnelles Internet: Mindestanforderungen für die Versorgung mit Telekommunikationsdiensten steigen

Seit 20.12.2024 Rechtsanspruch auf 15 Mbit/s. im Download und 5 Mbit/s. im Upload

20. Dezember 2024

Am 20.12.2024 hat der Bundesrat zugestimmt − und damit die Erhöhung der Bandbreiten bei der Mindestversorgung mit Telekommunikationsdiensten beschlossen.

Mit dem auch als Recht auf schnelles Internet bezeichnete Gesetz, das eine Mindest-Bandbreite in Höhe von im Download 15 Mbit/s. (statt 10 Mbit/s.) und im Upload von 5 Mbit/s. (statt 1,7 Mbit/s.) vorsieht, soll die digitale Teilhabe in Deutschland weiter verbessert werden. Zudem darf die Latenz nicht höher als 150 Millisekunden sein.

Seit Einführung des Telekommunikationsgesetzes im Dezember 2021 steht jedem Bürger ein Rechtsanspruch auf Versorgung mit einem Mindestangebot zu. Zum 1.6.2022 trat dazu die TK-Mindestversorgungsverordnung (TKMV) in Kraft. Bei der zum 20.12.2024 verabschiedeten Zustimmung handelt es sich nun um die erste Verbesserung der Ursprungsregelung (1. TKMVÄndV), die allerdings auch zulässt, die Preise für eine Grundversorgung zu erhöhen:

Durch die gestiegenen Anforderungen wird der monatliche Preis für die Grundversorgung angepasst. Er beträgt künftig ca. 35 Euro pro Monat.

Aus der Pressemitteilung vom 20.12.2024

Nach wie vor unklar bleibt, was das Recht auf schnelles Internet in der praktischen Durchsetzung für den Verbraucher bedeutet. Die Verbraucherzentrale schlägt ja eine pauschale Preisminderung für zu langsames Internet als Schadensersatz vor, um Entschädigungsansprüche effektiver durchsetzen zu können.

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Schadensersatz für langsames Internet: Verbraucherzentrale stellt pauschal 15 € Preisminderung in den Raum

15 € pauschale Preisminderung pro Monat für lahmes Internet, so lautet ein Vorschlag der Verbraucherzentrale, um Entschädigungsansprüche einfacher durchsetzen zu können. Ein durchaus spannender, weil einfaches Modell, das zu diskutieren ist.

Die BNetzA stellt auch weiterhin die Unterversorgung fest und ➜ veröffentlicht diese transparent.

Auch wenn die Zahlen eher für Festnetz-Tarife bestimmt sind, zeigen sie, wie sehr sich die Realität mittlerweile von den Mindestanforderungen entkoppelt hat. Unsere Übersicht über Handytarife mit schnellem Internet (bis zu 300 Mbit/s. 5G sind möglich) zeigt dir, wie stark das Angebot hier bereits in der letzten Zeit angewachsen ist (wobei dies nicht bedeutet, dass diese Geschwindigkeit auch tatsächlich erreicht wird).

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Handytarife mit schnellem Internet im Preisvergleich

Du möchtest möglichst flott mit deinem Smartphone im Mobilfunknetz unterwegs sein? Dann solltest du dich verstärkt auf Mobilfunkangebote, die dir schnelles Internet bieten, fokussieren. Doch welche Handytarife kommen dafür überhaupt infrage? Wir geben dir einen Überblick darüber, was eigentlich schnell bedeutet, und zeigen dir entsprechende Tarife. Außerdem erklären wir dir, worauf du außer der maximal möglichen Geschwindigkeit achten solltest.

Die letzten Mobilfunk-Netztests, bspw. der CHIP Netztest, zeigten besonders hohe durchschnittliche Bandbreiten für Handytarife. Der ComputerBILD-Speedtest hat dies plakativ vereinheitlich.

Autor: TARIFFUXX Redaktionsteam